Donauversickerung und Vulkankrater Höwenegg

Eckdaten:

Startpunkt: Parkplatz Donauversickerung (bei Tuttlingen 47.935838, 8,766377)
Dauer: 3 Stunden
Länge: 8 km
Höhenunterschied: +/- 100 m
Schwierigkeitsgrad: T2 - leicht
Wegbeschaffenheit: Waldweg, Schotter
Kinderwagengeeignet: nein
Aufnahmen und Video: Februar 2018

Beschreibung:

Wir parken direkt am kleinen Parkplatz an der Donauversickerung und laufen hinunter zur Donau. Es ist Februar und somit Wasserhöchststand, so dass wir die Donau nicht ans andere Ufer überqueren können, was ansonsten kein Problem darstellt. In Monaten mit einer Vollversickerung kann man durch das trockene Flussbett laufen. An bis zu 200 Tagen im Jahr fällt die Donau trocken. Die beeindruckenden Wasserstände lassen sich an den Markierungen am Pegelstand ablesen, der sich direkt am Ufer befindet.

 

Naturphänomen Donauversickerung: Das von der Versinkung abgezapfte Donauwasser verschwindet in einem Karstwassersystem und tritt in verschwammten, liegenden Bankkalken des Weißen Jura im rund zwölf Kilometer entfernten Aachtopf wieder aus. Es fließt sodann als Radolfzeller Aach bei Radolfzell in den Bodensee. Somit fließt ein Teil des Donauwassers auch in den Rhein.

 

Nach einer intensiven Begutachtung der Schilder mit Hintergrundinformationen zur Donauversickerung nehmen wir einen Waldweg in Richtung Höwenegg (Wegmarkierung "Donauwellen"). Diesen erreichen wir nach ca. 4 km. Hierbei handelt es sich um einen imposanten Vulkankrater, der jetzt im Winter mit einer Eisfläche bedeckt ist.

 

Vulkan Höwenegg: Als nördlichster Vulkankrater gehört der Höwenegg zu einem Naturraum, der mit seinen tertiären Vulkanbergen zu den geologisch und landschaftlich reizvollsten in Süddeutschland zählt. Dieser Vulkan war vor ca. 10 Millionen Jahren aktiv und hatte einen Hauptkrater und fünf Nebenkrater.

 

Burg Höwenegg: Die einstige Burg Höwenegg wurde im 11./12. Jahrhundert von den Herren von Hewen erbaut und im Jahre 1291 erstmals urkundlich erwähnt. Sie befand sich auf 812m Höhe nördöstlich des ehemaligen Steinbruchs und hatte die Aufgabe, den nördlichen Teil der Herrschaft gegen Bedrohungen aus der Baar zu schützen. Ab 1444 war die Burg nicht mehr bewohnt und sie zerfiel.

 

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