Breitachklamm (Oberstdorf)

Eckdaten:

Startpunkt: Gasthaus Breitachklamm
Dauer: 1,5 Stunden
Länge: 4,3 km
Höhenunterschied: +/- 165 m
Schwierigkeitsgrad: T1 - leicht
Wegbeschaffenheit: Kies, Asphalt, Waldweg
Kinderwagengeeignet: nein
Hinweis: Eintritt erforderlich / Öffnungszeiten berücksichtigen
Aufnahmen und Video: Juni + Dezember 2014

Beschreibung:

Ein Naturwunder ohnegleichen! "Da wallet und siedet und brauset und zischt" das Wasser der Breitach durch die enge Schlucht mit fast hundert Meter hohen senkrechten und überhängenden Wänden, stürzt donnernd über hohe Felsbänke, strudelt durch tiefe Gumpen und versprüht sich in feinste Tröpfchen, in denen das Licht spielt.

 

Beeindruckendes Erlebnis für die ganze Familie in den bayerischen Alpen. Der tosende und reißende Fluss schuf bizarre Formationen im Gestein, die je nach Lichteinfall dunkel, hell und smaragdgrün strahlen. Auch Gesichter sind bei näherer Betrachtung erkennbar und an einer Stelle kann man sein Glück per Münzspende versuchen. Wie genießen herrliche Ausblicke in die tosende und imposante Schlucht. Der Pegelhöchststand in der Schlucht ist gekennzeichnet - der Höchstwert und Rekort liegt im Jahre 2005 mit einer Messung von 6,60 m über der Brücke.


Ein Felssturz im Jahre 1995 führte zu einer Stauung von ca. 30 m in der Klamm und verwüstete diese nach dem Durchbruch 1996 mit einem Schaden von über 300.000 EUR.
In Serpentinen geht ein breiter Weg zur Alpe Dornach. Durch einen lichten Wald führt der Weg.

 

2005 hat das Hochwasser im Allgäu einige Schäden hinterlassen, aber an Engstellen, wie die Breitachklamm, alles zerstört, was der Mensch aufgebaut hat. Es war für den Verein ein riesiger Kraftakt, nach 1996,1999, 2000 schon wieder aufbauen zu müssen. Für den Besucher hat es sich gelohnt, der Weg ist noch nie so gut ausgebaut gewesen wie heute. Kinderwagentauglich bis zur Engstelle. Die neue Eingangshalle zur Breitachklamm enthält ein Modell, an der sehr anschaulich dargestellt wird, wie wenig Wasser aussreicht, die Engstellen zu überfluten.

 

So gut der Weg auch abgesichert wurde, es ist und bleibt ein alpiner Weg, der Vorsicht gebietet: Die Geländer sind stabil, aber für Kinder kein wirkliches Hinderniss. Hangrutschungen und Steinschlag lassen sich nicht verhindern.

 

Feuchte Witterung kann den Weg sehr glatt machen! Einfach toll, wie der Weg in den Felsen gehauen wurde, bzw. wie er (als Folge der Hochwässer) immer mehr am Berg angehängt wurde. Immer in der Hoffnung, dass der Aufwand sich lohnt und das nächste Hochwasser nichts mehr kaputt macht.

 

Auf der Südseite der Klamm sind riesige Abbruchstellen überall erkennbar. Nur die größten Felsbrocken hat die Breitach noch nicht klein bekommen. Im oberen Teil der Breitachklamm - dem engsten Teil - bis zum Kassenhäuschen, wo der Weg sich teilt zum Kleinwalsertal und dem Waldhaus oder zurück über den Zwing Steg und über die Alpe Dornach zum Parkplatz Oberstdorf Tiefenbach.

 

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