Gamrig - Schwedenlöcher - Bastei

Eckdaten:

Startpunkt: Wanderparkplatz Gamrig - oberhalb von Rathen (50.956572, 14.098554)
Dauer: 3,5 Stunden
Höhenunterschied: +/- 350 m
Schwierigkeitsgrad: T2 - leicht
Wegbeschaffenheit: Waldweg, Felsen
Kinderwagengeeignet: nein
Aufnahmen und Video: Oktober 2017

Beschreibung:

Wir parken am gut besuchten Parkplatz beim ehemaligen Tafelberg "Gamrig" zwischen Waltersdorf und Rathen. Wir staunen nicht schlecht als wir einige Fliegenpilze sehen, denn wir meinten, dass diese nicht unten vorkommen, sondern eine ordentliche Anzahl an Höhenmeter benötigen. Wir sind aber nur zwischen 100 und 250 m über NN, so dass diese These nicht stimmen kann.

 

Wir schauen zuerst bei der Gamrighöhle vorbei, bis wir über viele Treppenstufen auf den Gamrig hinauf laufen. Vom Gamrig hat man einen hervorragenden Ausblick auf die Felskulisse des Elbsandsteingebirges in der Sächsischen Schweiz und hinab auf die Elbe. Auch die Kinder lieben den ehemals kompakten Tafelberg, denn auf dem Plateau lässt es sich hervorragend herumklettern. Von 253 m ü. NN geht es nun hinab in Richtung Kurort Rathen (112 m ü NN).

 

Kurz bevor wir in Rathen ankommen, treffen wir auf einen Waldweg, der links Richtung Rathen und rechts Richtung "Knotenweg Hockstein 1" verläuft. Wir nehmen noch ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf und halten uns rechts Richtung Hockstein 1 / Polenztal. Nach ca. 30 Minuten erreichen wir die höchste Stelle und biegen links in Richtung "Amselsee-Rathen" ab. Nun geht es abwärts, bis wir nach ca. 20 Minuten auf den eigentlichen Rundweg ("Malerweg") zu den Schwedenlöcher / Bastei gelangen.

 

Der Weg verläuft erst gemütlich und relativ flach durch das Tal, bis die ersten Treppenstufen beginnen. Hoch hinauf geht es über viele Treppen und durch enge Felswände zu den Schwedenlöchern. Die Schwedenlöcher sind ein besonders spannender Abschnitt und es kommt sogar Dschungel-Feeling auf. Dieser Abschnitt bekam seinen Namen im Dreißigjährigen Krieg als Bauern aus dem Dorf Rathenwalde dorthin flohen um sich vor den schwedischen Soldaten und Besetzern des Dorfes zu retten. In der Schlucht ist es sehr schattig und von daher können die Stufen auch rutschig sein.

 

Doch das Treppensteigen wird am Ende belohnt, denn an der Pavillonaussicht hat man einen fantastischen Ausblick auf die Bastei. Wir sind froh, dass wir die Touristenströme auf der Basteibrücke nur von weitem betrachten. Nun geht es wieder abwärts zurück nach Rathen, was ein sehr schönes kleines Dorf an der Elbe ist. Hierfür sollte man sich unbedingt noch etwas Zeit einplanen.

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