Wildfräuleinstein

Eckdaten:

Startpunkt: Parkplatz Hinterstein ("Parkplatz auf der Höh" am Ende des Dorfes)
Dauer: 2 Stunden
Höhenunterschied: +/- 300 m
Schwierigkeitsgrad: T2 - leicht
Wegbeschaffenheit: Waldweg
Kinderwagengeeignet: nein
Aufnahmen und Video: Dezember 2017

Beschreibung:

Vom Parkplatz aus gehen wir dem Wanderweg in Richtung Willersalpe folgend über Alpwiesen bis wir an den Fahrweg in Richtung Willersalpe gelangen. Diesem folgen wir ein Stück bergauf bis der Wanderweg links vom Fahrweg abzweigt. Auf dem Wanderweg in Richtung Willersalpe weiter bergauf, bis kurz vor der Bachüberquerung der Weg zum Wildfräuleinstein nach links abzweigt. Der Aufstieg ist nun geschafft. Beim Fels mit den Löchern und den aufgestellten Wildfräulein lesen wir nun die Sage von den wilden Fräulein:

 

"In dieser Höhle hausten vor Zeiten wilde Fräulein. Wieviel es ihrer waren, kann man heute nicht mehr sagen, aber man weiß, dass zwei von ihnen Rezabell und Hurlahutsch heißen.

 

So erschienen sie den Bergheuern und Sennen, waren freundlich gegen die Menschen, ja manchmal kamen sie bis nach Hinterstein in die Häuser. Einmal heiratete eines der Fräulein einen Burschen aus dem Dorf, aber ausdrücklich unter der Bedingung, daß man ihr keinen Namen gebe. Denn würde man zufällig ihren Wirklichen treffen, so müsste sie sogleich fortgehen.

 

Der Bursche und das Fräulein lebten lange glücklich miteinander. Aud die Nachbarn hatten die fleißige Frau lieb. Eines Tages stand sie im Garten und wurmte das Kraut ab. Da kam ein anders Weib des Weges, die rief über den Zaun: "Oh mei liabs Getrüdle, wia fresset dia Würmle dein Krütle." Da wurde das Fräulein leichenblass, fing an zu weinen und klagte bitterlich darüber, dass sie nun nicht mehr bleiben dürfe, da man sie bei ihrem richtigen Namen genannt habe."

 

Der Weg führt nun weiter durch einen lichten Bergwald waagerecht hinüber zum Wildfräuleinstein. Ein weiteres Stück auf diesem Weg führt uns leicht absteigend zum Köpfle, dem besten Aussichtspunkt der Tour. Nach einer kurzen Pause begeben wir uns auf den schmalen Weg ins Tal, der mit vielen Serpentinen an der steilen Flanke hinunter führt zum Ausgangspunkt.

 

Währen dem Abstieg nehmen wir immer den linken Weg, wenn wir direkt zurück möchten. Die rechten Abzweige wären eine schöne Erweiterung der Tour zu den Hintersteiner Wasserfällen.

 

Unten angekommen gehen wir auf der Asphaltstraße ein kurzes Stück nach links bergauf zum Ausgangspunkt der Tour.

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