Steigbachtobel - Mittag - Steineberg

Eckdaten:

Startpunkt: Parkplatz Talstation Mittagbahn
Dauer: 4 Stunden
Höhenunterschied: + 500 m / - 200 m
Schwierigkeitsgrad: T2 - leicht
Wegbeschaffenheit: Waldweg, Felsen
Kinderwagengeeignet: nein
Aufnahmen und Video: Dezember 2016

Beschreibung:

Wir parken an der Talstation der Mittagbahn und laufen in 5 Minuten hinüber zum Steigbachtobel. Direkt nach der Brücke geht es steil hinauf bis zum Eingang zum Steigbachtobel (im Winter verläuft oberhalb des Tobelwegs die Rodelbahn).

 

Wir genießen den kleinen Schleichweg durch den Tobel mit kleinen Wasserfällen, Gumpen und vielen Treppenstufen. Am Ende des Steigbachtobels befindet sich die hölzerne Kapelle - "s'hilze Kapelle" aus dem  18. Jahrhundert. Die Kapelle ist ein Wanderknotenpunkt und wir gehen auf asphaltierter Strasse weiter bis zur Mittelstation.

 

An der Mittelstation angelangt (nach ca. 1 h) fahren wir mit dem Sessellift bis zur Bergstation auf 1.452 m. Von hier aus beginnt der Weg zum Steinberg, der in einer Stunde zu erreichen ist. Mit dem Erreichen der Bergstation sehen wir heute zum ersten Mal die Sonne und wir genießen die herrlichen sonnigen Ausblicke über der kompakten Nebeldecke auf die Traumkulisse der Allgäuer Alpen. Wir erreichen auf einem gut ausgebauten Weg nach Überwindung von über 10 Höhenmeter sehr schnell den flachen Gipfel des Bärenköpfle (1.463 m).  Der Name "Bärenköpfle" erinnert daran, dass Braunbären früher auch im Oberallgäu heimisch waren. 1746 wurde auf der Kuppe hinter dem Mittaggipfel einer der letzten Braunbären im Immenstädter Raum erschossen, wodurch das Bärenköpfle seinen Namen erhielt. Ein Schild erinnert zudem an "Problembär" Bruno (2004 -2006).

 

Nun erhebt sich der Steinberg vor uns. Richtung Oberstdorf auf der Südseite schafft es die Sonne gerade, den Nebel wegzubrutzeln, während sich der Nebel auf der Nordseite in Richtung Immenstadt und Alpsee sehr zäh hält. Über zahlreiche Treppen geht es nun hinauf durch einen Wald zum Steineberg. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich der Nebel links zur Südseite immer stärker auflöst, während er sich rechts zur Nordseite nicht vertreiben lässt. Wir blicken genau über das Nebelmeer und erste grüne Voralpengipfel spitzeln aus der Nebeldecke. Am Ende des Aufstiegs angelangt stehen wir vor dem Steinberg, wo wir auch eine Leiter erblicken.

 

Es geht nun im schattigen Bereich hinauf zum Steineberg, wo sich der Schnee hartnäckig hält und auch einige eisglatte Stellen gebildet hat. Somit erwies sich der Aufstieg in diesem Bereich deutlich einfacher, als der Abstieg. Nach einigen Serpentinen stehen wir schließlich direkt an der Himmelsleiter, die eine direkte Abkürzung zum Gipfelkreuz des Steinebergs ist. Es gibt aber auch einen Umgehungsweg, für alle Nicht-Schwindelfreien, die auf die Leiter verzichten können. Wir nehmen die Leiter, die sehr stabil und fest verankert ist und so keine mulmig machenden Schwingungen erzeugt und genießen das traumhafte Panorama auf dem Gipfel (1.660 m). Wer mag kann auch noch ein Stück weiter auf dem herrlichen Gratweg in Richtung Rindalphorn / Hochgrat wandern:


Wanderung Hochgrat-Rindalphorn

 

Auf dem Rückweg zur Bergstation war auf Grund der eisigen Stellen beim schattigen Abstieg wie bereits erwähnt, etwas Vorsicht geboten. Aus diesem Grund betrug die reine Wanderzeit ca. 4 Stunden, d.h. Immenstadt Talstation Mittagbahn bis Mittelstation Mittagbahn und Hin- und Rückweg von Bergstation Mittagbahn bis Steinberg. Ohne Schnee kann die Strecke sicher schneller bewältigt werden.

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